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Die Lenormandkarten
Foto: Monika Wisniewska / Shutterstock.com

Die Lenormandkarten

Haben Sie schon einmal von den Lenormandkarten gehört? Wenn ja, dann wissen Sie sicherlich, dass es sich bei diesem Kartendeck um eine der beliebtesten Formen des Kartenlegens handelt. Neben den Tarotkarten gelten die Lenormandkarten als die wohl am weitesten verbreiteten Karten. Und das nicht ohne Grund. Denn die beliebten Karten unterstützen eine Menge Menschen in ihrem alltäglichen Leben. Sie geben ihnen Ratschläge und Tipps, wenn sie vor wichtigen Fragen stehen.

Wenn Sie sich auch schon einmal mit den Lenormandkarten oder dem Kartenlegen an sich beschäftigt haben, dann kennen Sie die präzisen Antworten der Karten. Und gerade das ist einer der grössten Gründe dafür, dass sich die Karten einer solch enormen Beliebtheit erfreuen. Doch was steckt eigentlich hinter den berühmten Karten? Woher kommen sie, wie funktionieren sie und was genau lässt sich mit ihnen machen? In diesem Artikel stellen wir Ihnen die Lenormandkarten genau vor.

Die Hintergründe der Lenormandkarten

Um den Grund für die enorme Popularität der Karten zu verstehen, müssen wir einen Blick hinter die Kulissen werfen. Besser gesagt, wir müssen uns in das Jahr 1772 nach Frankreich zurückbegeben. Denn zu diesem Zeitpunkt wurde Marie-Anne Lenormand geboren. Besser bekannt ist sie unter dem Namen Madame Lenormand. Nach ihr wurden die berühmten Karten benannt. Doch welchen Grund hat das?

Schon in jungen Jahren fiel Lenormand wegen ihrer Vorliebe zur Wahrsagerei auf, was in dieser Zeit nicht unbedingt vorteilhaft war. Mit 18 Jahren zog die junge Frau nach Paris und begann sich mit ihrer Wahrsagerei selbstständig einen Namen zu machen. Durch öffentliche Aufmerksamkeit und Kritik wurde Madame Lenormand so bekannt, dass sie Kunden aus allen möglichen Gesellschaftsschichten beriet und ihnen die Karten legte. Marie-Anne Lenormand landete des Öfteren im Gefängnis, unter anderem wegen Hochverrat. Allerdings kam sie jedes Mal schnell wieder frei, was neben ihrer wahrscheinlichen Unschuld auch viel mit ihren weitreichenden Kontakten zu tun hatte.

Denn Madame Lenormand legte ihre Karten nicht nur für ihre Freunde und einfache Bürger. Sogar die französische Kaiserin und der russische Kaiser liessen sich von der jungen Französin beraten. Im Jahre 1830 hatte Lenormand genug vom öffentlichen Aufsehen und zog sich mit ihren verdienten Reichtümern zurück. Sie legte ihre Karten nur noch für Freunde und Bekannte. 1843 starb Marie-Anne Lenormand aufgrund eines Operationsfehlers.

Das Etteilla-Tarot und die Lenormandkarten

Auch wenn die Lenormandkarten nach Madame Lenormand benannt sind, so nutzte sie die Karten nicht selbst. Vermutlich arbeitete Lenormand mit den Tarotkarten von Etteilla. Dieses Kartendeck hat 54 Karten, die Lenormandkarten haben 36 Stück. Das Lenormand-Kartendeck, so wie wir es heute kennen, erschien erst im Jahre 1850, also sieben Jahre nach dem Tod von Madame Lenormand. Dennoch ähneln sich die Karten der beiden Formen stark und auch die Funktionsweise unterscheidet sich nicht grossartig. Die Lenormandkarten geben uns also doch einen kleinen Einblick in die faszinierende Arbeitswelt der Marie-Anne Lenormand.

Wie funktionieren die Lenormandkarten?

Die Lenormandkarten zählen zu den beliebtesten Kartendecks überhaupt. Doch wie nutzt man sie, um sich Ratschläge für das eigene Leben geben zu lassen? Im Grunde funktionieren die Lenormandkarten genau wie die meisten anderen Wahrsagekarten. Denn auch bei dieser Form arbeitet man mit verschiedenen Legesystemen. Diese Legesysteme setzen sich aus einer unbestimmten Anzahl an Karten zusammen, die in spezifischen Positionen und Formationen angeordnet werden. Diese Systeme orientieren sich stets an dem Themenbereich der Frage, die Sie stellen. So gibt es zum Beispiel eine Vielzahl von Legesystemen nur für den Liebesbereich, die Beziehung, die Karriere, den Beruf, die Familie, die Freundschaft, das Hobby und natürlich für zahlreiche andere Themen.

Egal welche Frage Sie den Karten also stellen möchten - Sie können in den meisten Fällen mit sehr präzisen Antworten rechnen. Wenn Sie oder ein Wahrsager Ihnen die Karten nun gelegt hat, geht es an die Deutung und die Interpretation. Das bestimmte Legesystem muss nun anhand der umliegenden Karten und natürlich bezüglich Ihrer individuellen Situation beurteilt werden. Gerade zu Beginn kann das für Anfänger recht kompliziert sein. Hier kann es sich also lohnen, sich von einem erfahrenen Kartenleger oder einer Kartenlegerin auf Zukunftsblick.ch beraten zu lassen. Auf diese Weise können Sie sich nicht nur sicher sein, dass eine zuverlässige Deutung erfolgt, sondern vor allem dass Sie nicht auf simple Legesysteme limitiert sind.

Die Lenormandkarten - perfekt für Anfänger?

Die Karten eignen sich gut zum Einstieg. Durch die relativ geringe Kartenanzahl im Gegensatz zu den Tarotkarten, bietet sich Ihnen hier ein simpler Einstieg in die Welt des Kartenlegens.

Doch auch für Fortgeschrittene und Experten sind die Karten bestens geeignet. Durch die enorme Vielzahl an Legesystemen kann nicht nur jedes Thema angesprochen werden, sondern auch auf jedem Schwierigkeitsgrad. So kann man sich als Anfänger beispielsweise die Tageskarten legen und als Experte die sogenannte grosse Tafel.

Mit den beliebten Lenormandkarten geht sicherlich niemand leer aus, denn sie eignen sich für alle. Schliesslich sind die Karten nicht ohne Grund auf der ganzen Welt beliebt und stark nachgefragt. Wenn Sie also in die Welt des Kartenlegens einsteigen möchten, dann könnten sich die Lenormandkarten bestens für Sie eignen.



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